TEXTS in           


Zum 50-jährigen Bühnenjubiläum

JAZZ PODIUM JULI/AUGUST 2008

Das Fundament der Musik,
eben der Rhythmus,
muss menschlich sein, nicht mechanisch

Es gibt da eine schöne Szene im Film "Herr der Trommeln", aus einer Fernsehshow, Paris, etwa Mitte der 60er Jahre: Auf einer Variete-Bühne spielt sanft swingend und kaum sonderlich aufregend eine Jazzband, bis von rechts eine blonde Gestalt einschwebt, sofort die Bühne einnimmt, lasziv und doch seltsam schicklich in die Mitte rückt, wo sie dem erstaunlich weit vorne sitzenden Trommler zärtlich um den Rücken geht. Der hat sein blutjunges Knabengesicht unter einen Hut geborgen und trägt einen karierten Sakko, der dem ähnelt, das Bruno Ganz im "Himmel über Berlin" beim Trödler gegen seine Rüstung eintauscht. Würde man heute nicht mehr tragen. Damals aber war es vortrefflich, um eine hübsche Szene mit Brigitte Bardot vors Publikum zu bringen. So hieß die Chanteuse nämlich. Der junge Mann, der ihre Annäherung unbeschadet an seinem kleinen Set durchtrommelte, war der Schweizer Trommler Peter Giger. Heute sitzt Peter Giger, wie es sich viele Schweizer Ruheständler erträumen, vor seinem Häuschen im sonnigen Tessin und feiert sein 50-jähriges Bühnenjubiläum. Wenn er dabei vom Rentnerdasein spricht, muss man ein Lächeln mithören, aber auch eine Spur Enttäuschung: Für viele Konzerte wird er nicht mehr angefragt. Dabei geht einer, der wie er die Musik lebt, nicht in Rente. Giger, heute 69 Jahre, hat den Jazz in Mitteleuropa seit den frühen 70ern mit geprägt, experimentierte mit psychedelischen Klängen, war Teil der Frankfurter Free-Jazz-Avantgarde um Albert Mangelsdorff und Volker Kriegel, erfand wie nebenbei die World Music als Erlebnis mit und revolutionierte mit dem wandelbaren Ensemble Family of Percussion und seiner polyrhythmischen, multikulturellen Kunst im Handstreich die Rolle des Schlagzeugs zum eigenständigen, melodiösen Instrument, befreite es aus der Rolle als nur dienenden Taktgeber. Er ist verhinderter Museumsgründer, was ihn nicht zuletzt Deutschland verlassen ließ, und aktuell wieder Streiter in Sachen Musikförderung. Und er schrieb Lehrwerke über das Schlagzeug, die hoch gelobt und zum Teil lange vergriffen sind.
"Rhythmus ist das Gesetz der .maßgebenden' Kraft, das Prinzip der Schöpfung, alles strukturierend und wandelnd. Rhythmus ist Wechsel und Wiederkehr, Fortbewegung und Innehalten, Spannung und Entspannung, Zusammensetzung und Spaltung, Freude und Schmerz, Leben und Tod, Klang und Stille Geduld und blitzschnelles Handeln." ("Kunst des Rhythmus", Schott Verlag).
Eigentlich, sagt Peter Giger, wollte er als Kind Maler werden. Über die musikalisch befreiendste Phase seines Lebens sagt er später: "Endlich konnte man mit ein paar Becken malen. "Viele weitere Wünsche hat er sich erfüllen können. Mit einer Mischung aus Talent, Fleiß und Timing. Um nicht zu sagen: Glück. "Ich bin wie ein Tölpel immer wieder aufs Glück gefallen."
Peter Giger stammt aus Zürich, geboren 1939. Aufgewachsen ist er aber in Bern in einer Zeit, da Jazz aus vielen Kellern auf die engen Sträßchen der Altstadt herauftönte, " wie aus einer anderen Welt", sagt Giger heute. Mit 15 spielte er erstmals in einer Band. Eigentlich als Trompeter. Doch der zweite Kornettist war viel besser, der Trommler aber furchtbar schlecht. Also setzte sich Giger versuchsweise hinter die Toms und Becken, versteckte sich anfangs, machte seine Sache aber bald so gut, dass ihn eines Tages vor 50 Jahren der Bandleader der Tremble Kids anrief: Mit 19 wurde er Profimusiker. Eigentlich war er da noch Student an der Kunstgewerbeschule. "Studier' ich eben später weiter", dachte er. Doch erst mit 30 ging er nochmals ins Studium. Dann allerdings für die Musik. Die Tremble Kids spielten, was eben im Bern der späten 50er angesagt war, nämlich Dixieland, aber das sehr lässig, und mit großem Erfolg und Europatourneen. "Ich hatte das Glück, dort mit Topmusikern spielen zu können. Und die waren zufrieden mit mir." Einer seiner damaligen Kollegen, Oskar Klein, wird sagen: "Peter ist der einzige großartige traditionelle Musiker, der den Übergang zum modernen Jazz geschafft hat ohne lächerlich zu wirken." Einem anderen, Bill Coleman, folgte Giger nach Paris. "Das war ein Schritt ins Paradies", sagt Giger. Er spielte dort mit Stephane Grappelli, Coleman, Memphis Slim; die Jobs reichten mal für bessere, mal für miesere Zimmer. Bis ihn Claude Bolling für sein Sextett und seine Big Band verpflichtete. "Eine großartige Lehre, er hat mich gut eingeführt. "Und ihm dringend nahegelegt, Noten zu lernen. Das sicherte ihm in Paris nicht nur das Überleben, sondern machte ihn Mitte der Sechziger zum begehrten Studiomusiker und Begleiter, auch wieder mit Bolling. Im Nachhinein scheint Giger diese Zeit aber unbefriedigend: "Jeder spielte dasselbe". Denn Bolling begleitete Unterhaltungskünstler. Dabei war das die erste Garde: Brigitte Bardot, Jacques Brel, Charles Trenet, Alain Delon, Mireille Mathieu, Nana Mouskouri, Johnny Halliday. Dann kam das Antibes-Festival Ende der 60er und der Bruch.

"Ich hatte Pharoah Sanders Ende der 60er Jahre in Antibes gesehen. Dessen afrikanischer Trommler hat mich tief gepackt. Als ich solche modernen Trommler hörte, wurde mir klar, dass ich noch viel lernen musste." Technik wurde damals immer wichtiger, erkannte ich. Ich habe drei Jahre lang sechs bis acht Stunden Technik geübt. Ohne Lehrer, aber mit unheimlich vielen Vorbildern"'

Bis er 30 wurde, sagt Giger, habe er eigentlich nie geübt, sondern immer nur gespielt. "Das war damals nicht sonderlich schwer, man musste das Tempo halten und musikalisch sein. Ich hatte in Paris einen Namen weg: der Swing Drummer." Die meisten konnte er mühelos kopieren. Doch als Gigers musikalische Interessen sich weiteten, wurde das Korsett eng. "Bolling wurde immer kommerzieller. Ich wollte kreativer werden, und nicht immer nur Produzenten nach dem Mund spielen."
Er verließ Paris, fuhr in die Berge, nach Genf, schließlich heim nach Bern.
"Alle sagten, ich müsse verrückt sein." Doch Giger begann zu üben und zu studieren: "Technik wurde damals immer wichtiger, erkannte ich. Ich habe drei Jahre lang sechs bis acht Stunden Technik geübt. Ohne Lehrer, aber mit unheimlich vielen Vorbildern." Und einem Dutzend amerikanischer Lehrwerke. Zugleich war Bern Geburtsstätte für die Formation Four for Jazz mit Heinz Bigler und Joe Haider.
Es sind Gigers Dreißiger-Jahre, die Siebziger des Jahrhunderts, die entscheidend werden für ihn. Kaum lässt sich davon erzählen ohne mehrfache Verwendung des Attributs "erstmals". In Bern lebt Giger in einer der ersten WGs, hört verstärkt indische und asiatische Musik, auf die ihn der Schriftsteller Henry Miller nach einer Begegnung aufmerksam gemacht hatte. "Deren unglaubliche Exaktheit hat mich überwältigt." 1969 holt ihn Biegler zur Gründung der Swiss Jazz School, eine der ersten ihrer Art. 1970 hebt Giger die erste internationale Jazz Clinic in Wengen aus der Taufe. Eine verrückte Zeit, erinnern sich die, die dabei waren. Alles sollte neu erfunden werden, bis in die Nacht wurden kleinste Details ausdiskutiert. "Feuergeist", wurde Giger damals genannt, erinnert sich Pianist Haider, für den die Phase mit Giger "die musikalisch schönste meines Lebens war. Es war verblüffend, einen so offenen Typen kennenzulernen. Anfangs fast schockierend."
Wie weit diese Offenheit reichte, bewies Giger auch in seinem ersten vom Schlagzeug dominierten Projekt Drum Circus. Noch angereichert mit Sitar und Sax, vertonte er sogar Texte des LSD-Papstes Timothy Leary. Gesungen hat dazu Polo Hofer, der später mit der Spaßnummer "Kiosk" auch in Deutschland einen Hit landete. "Es ging", sagt WG-Genosse Hofer, "um die Grenzenlosigkeit der Fantasie. Peter wollte das in Setzung mit den Gesetzen und Grundlagen des Rhyth-Musik ausdrücken. "Those were the Days.Bis wieder einer dieser Zufälle zuschlug. "Nie wollte ich nach Frankfurt ziehen", sagt Giger. Doch dann rief 1972 Albert Mangelsdorff an, der Four for Jazz gehört hatte. Giger zog doch um und wurde in Mangelsdorffs legendärem Quintett fester Bestandteil der deutschen Free-Jazz-Szene.


Peter Giger während seiner Frankfurter Zeit

Foto: Paul G. Deker

 

Der schönste Teil seiner Karriere beginnt danach: Der große Erfolg der eigenen Projekte. Er gründet ein eigenes Label, nagara, für seine Musik. Aus dem Drum Circus, der schon mit mehreren Trommlern arbeitete, entsteht die Family of Percussion, zuerst als Soloplatte, dann in dritter Version mit der heute legendären Besetzung mit Trilok Gurtu, Doug Hammond und Tom Nicholas ab 1977. Eine Revolution: Ein riesiges, reines Perkussionsaufgebot, keine Melodieinstrumente, Giger mit seinem 50er-Set und wild wehendem Haar ein außergewöhnlich vitales Zentrum, dazu die Verbindung afrikanischer und indischer Rhythmen mit europäischer Jazzkultur - polymetrisch, dicht verwoben, poetisch, entfesselt, komplex, absolut hörbar, multikulturell und in allen Wandlungen, die in den folgenden 30 Jahren folgen sollten, erstaunlich erfolgreich. Mit diesem bahnbrechenden Ensemble konnte Giger nun wirklich mit Klängen malen. Und das Schönste: Er traf einen Nerv. "Wo wir spielten, gründeten sich neue Ensembles." Die Saat ging auf. Viele Umbesetzungen gab es, mit Wolfgang Dauner, dem erstmals singenden Archie Shepp, wieder Mangelsdorff, vielen Gästen - "besser wurde es nie", sagt Giger.
Weitere Gäste und Partner lesen sich wie ein Who is Who, Joachim Kühn, Steve Swallow, Christof Lauer, Michal Urbaniak, Volker Kriegel, Nana Vasconcelos. Giger spielt im Duo mit Max Roach, im Quartett mit Jasper van't Hof und Thomas Stanko, reist mit der Family nach Indien, nach Afrika, wo er auch immer wieder Solokonzerte geben und seine heutige, vierte Frau im Senegal kennenlernen wird.
Es ist ein reiches Musikerleben, auf das Giger zurück blicken könnte, wenn er denn wollte. Sein gedrucktes der Vermächtnis gilt vielen heute noch als Maßstab, wenn es auch bedauerlicherweise nie in andere Sprachen übersetzt wurde: Gigers grundlegende Auseinandersetzung mit den Gesetzen und Grundlagen des Rhythmus, eine Theorie und Anleitung zugleich, "Die Kunst des Rhythmus" (1993). "Ich hatte mich immer aufgeregt über die rhythmischen Gedanken vieler Wissenschaftler." Giger lacht. "Was haben die für einen Scheiß erzählt! Ich kam mir vor wie Herkules im Stall des Augias. Ich musste aufräumen." Und er räumte auf mit schablonenhafter Lehre. Aussagen wie, man müsse immer leicht vor dem Takt spielen, dann swingt es, brachten ihn zur Weißglut. Giger hasst auch das gängige Metronom. Und aus seiner Ablehnung entwickelt er ein wunderbar leichtes, poetisches Rhythmusverständnis: "Das Metronom habe ich immer als Konkurrenz angesehen, als Behinderung. Da fehlt mir die Seele. Das Fundament der Musik, eben der Rhythmus, muss aber menschlich sein, nicht mechanisch. Diese aus dem alten Jazz kommende Tiefe und Eleganz fehlt heutiger Musik oft."
Das breitenwirksame Vermächtnis aber wurde ihm verwehrt, was ihn heute noch schmerzt. 1994 zog er nach Meißen, wo er ein Tonstudio gründete und einen Plan fasste: Das erste europäische Museum für Perkussioninstrumente aufzubauen. Partner und Professoren der Dresdner Musikhochschule hatte er schon gefunden, erst für Dresden, nach Ärger mit den Behörden dann in Meißen. Der Aufwand war riesig, der Geldfluss nicht, ebenso wenig die Unterstützung der Behörden. "Nun gibt es zwar Museen für Glücksschweinchen", sagt Giger sarkastisch, "aber eben weiter keines für Perkussion." 2002 zog er sich ins Tessin zurück. Durchaus auch aus Ärger.
Und hier könnte er nun, mit wenigen Kontakten zur Szene, ruhiger lebend, die Sonne genießen. Und dank des Computers ist er nun tatsächlich einem zweiten Jugendwunsch nahe gekommen: Maler zu werden. Doch Giger ist keiner, der sich lange herausnehmen kann. So beginnt schon seine Homepage (www.peter-giger.de) nicht mit ihm selbst, sondern mit den "großen Humanisten der Neuzeit", Jean Ziegler und dem verschollenen Regenwaldaktivisten Bruno Manser. Und er führt einen kraftvollen Feldzug gegen die eidgenössische Kulturförderung, die den einheimischen Jazz ausbluten lasse: "Die Situation der modernen Musik ist traditionell skandalös. Ewiggestrige Politiker und Medien-Opportunisten formen und vergiften die Landschaft. Für sie gilt es, in der Spur zu bleiben, nur keine Experimente, das Altbewährte pflegen und wenn schon was Neues, dann soll das gefälligst vom Ausland her kommen."
So sagt Giger denn auch bei aller Enttäuschung über das Museumsprojekt: "Ich bin Deutschland von Herzen dankbar. In der Schweiz wäre ich verhungert. "
Zu seinem 50-jährigen Bühnenjubiläum wird es dennoch kein Jubiläumskonzert geben. Schon für die Tournee zum 30. Jahrestag der Family of Percussion ergaben sich mit Müh' und Not gerade einmal vier Konzerte.
Text: Rene Zipperlen

 

Peter Giger ist nun endlich die CD des Monats bei STICKS
Ausgabe 12.2006

A DRUM IS A WOMAN
The Best of  Peter Giger & Family of Percussion
Intuition INT 34012

Gleich das erste Stück der aktuell erschienenen Doppel-CD "A Drum Is A Woman"
von Peter Giger erinnert mich spontan an eine der legendären Unterrichtsstunden, die ich damals in den 70er Jahren bei einem der stilprägendsten und kreativsten Schlagzeuger/Perkussionisten unserer Zeit erlebte: Peter Giger! Diese Studioaufnahmen des vorliegenden Doppelalbums entstanden zwischen 1974 und 1980 in Frankfurt/Main, wo Peter bis 1993 lebte und wurden damals zunächst auf seinem Label "nagara" als LPs veröffentlicht. Und von den insgesamt 33 damals aufgenommenen Titeln erscheinen nun 25 erstmals auf CD - Glückwunsch zu dieser Entscheidung!
So vielfältig wie Peters musikalische Einflüsse sind, präsentiert sich hier auch die Song-Auswahl dieser Doppel-CD eines Schlagzeugers, der bereits
Mitte der 70er Jahre (u. a. im Frankfurter Jazzkeller und auf dem Berliner Jazz-Festival) viele ambitionierte Drummer mit seinen Solo-Performances
nachhaltig beeinflusste. Die Song-Auswahl besteht aus einem Mix von Peters 1975 veröffentlichter Solo-Produktion und diversen Peter Giger Trio- und Family of Percussion-Tracks, bei denen solch illustre Musiker wie der z. B. indische Percussionist Trilok Gurtu und der Jazz-Posaunist Albert
Mangelsdorf mitwirkten, um nur die bekanntesten zu nennen. Von komplex arrangierten Kompositionen für Solo-Percussion mit u. a. Metall- und
Holz-Stabspielen, Drumset, Congas, Tablas, Steeldrums, chinesischen Gongs und Tam Tams, oft in 5/4- und 7/4-Takten bis zu Archie Shepps Rap auf dem F.O.P.-Hit "Here Comes The Family" reicht hier die musikalische Bandbreite der exzellent abgemischten und ausgewählten Tracks: Weltmusik im besten Sinne! Für alle, die diese besondere Zeit in den 70er Jahren mit all ihren neuen musikalischen Möglichkeiten und Entdeckungen nicht erlebt haben, in der jenseits aller gängigen bzw. kommerziellen Denkschemen mit Meistern verschiedenster Percussion-Kulturen ein jazzorientiertes Percussion-Ensemble unter der Leitung von Peter Giger weltweit erfolgreich war, ist diese fantastische Doppel-CD ein absolutes "Muss". Und natürlich auch für diejenigen, die damals dabei waren. Hermann Kock

 

 

 



Einige CD-covers / some CD-covers

BEN WEBSTER
TEDDY WILSON
ISLA ECKINGER
PETER GIGER

"BEN & TEDDY"

1971/1993


ALBERT MANGELSDORFF
WOLFGANG DAUNER
FAMILY OF PERCUSSION

"MOON AT NOON"

1986

PETER GIGER TRIO
GERD DUDEK
VITOLD REK

"JAZZZ"

1993

PETER GIGER

"FAMILY JEWELS "
COMPILATION

1993

ARCHIE SHEPP & FAMILY OF PERCUSSION

"HERE COMES THE FAMILY"

1980

Einige LP-covers aus den Siebzigerjahren / some LP-sleeves from the seventies

FOUR FOR JAZZ

"POWER OF NATURE"

1971

ALBERT MANGELSDORFF QUINTET

"BIRDS OF UNDERGROUND"

1973

PETER GIGER & FRIENDS

"ILLEGITIMATE MUSIC"

1976

GIGER/LENZ/MARRON

"WHERE THE HAMMER HANGS"

1977

PAPA "OYEAH" MAKENZIE & PETER GIGER

"AFRICA MEETS EUROPE"

1979

 

 

Soloposter
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Peter Giger an seinen Wasserglocken
Peter Giger playing his Waterbells

Solo LP 1975
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Double CD - release 2006

Das Jazz Podium (12.06) schreibt in einem Interview:

Peter Giger - Pionier der Weltmusik

Was wäre die Weltmusik ohne seine Pionierarbeit….Die erste - heute legendäre - Besetzung der Family of Percussion mit Giger selbst, Doug Hammond, Tom Nicholas und Trilok Gurtu kann als Wegbereiter eines weltmusikalisch polyrhythmischen Zusammenspiels den Status eines echten Klassikers im Sinne normsetzender Qualität beanspruchen.

Peter Giger & Family of Percussion ist die CD des Monats bei STICKS (12.2006).

Einer der stilprägendsten und kreativsten Schlagzeuger/Perkussionisten unserer Zeit, Peter Giger ! ……Weltmusik im besten Sinne ! ……….Die Family of Percussion, ein weltweit erfolgreiches jazzorientiertes Percussion-Ensemble mit Meistern verschiedenster Percussion-Kulturen, unter der Leitung von Peter Giger, jenseits aller gängigen bzw. kommerziellen Denkschemen, ist diese fantastische Doppel-CD, ein absolutes "Muss".

Drums & Percussion (12.06) schreibt:

Auf diesem Doppelalbum mit dem vielsagenden Titel ist das Beste von Peter Giger und seiner Family of Percussion versammelt......Gigers Percussionclan war seinerzeit eines, wenn nicht das erste, der bekennend weltmusikalischen trommelorientierten und trotzdem dem Fusion-Freejazz zugewandten Ensembles......Inhaltlich wie tontechnisch kaum zu glauben, dass diese Schätzchen teils schon drei Dekaden auf dem Buckel haben. Damals der Zeit weit voraus, daher noch heute aktuell.

A Drum is a Woman STICKS (12.2006) CD of the month

One of the style-stamping and most creative drummers / percussionists of our time, Peter Giger ! … World music at its best!.... The Family of Percussion under the direction of Peter Giger, a worldwide successful, jazz-oriented Percussion ensemble beyond all current or commercial thought patterns, with masters from a great variety of Percussion cultures,this fantastic double-CD is an absolute "must".


L'un des batteurs / percussionistes caractérisant le plus le style et comptant parmi les plus créatifs de nos jours,
Peter Giger !.... "World.music " au meilleur sens du terme!...... " Family of le Percussion " est un ensemble de Percussion orienté vers le jazz et couronné de succès dans le monde entier avec des maîtres provenant des cultures de Percussion les plus diverses, sous la direction de Peter Giger, au-delà de toute façon de penser courante ou commerciale, ce CD double fantastique s`impose.


Press reviews in german and english language

   Giger ist eine Urgewalt, berstend vor Phantasie und Virtuosität, hochmusikalisch bis in seine zahlreichen Haarspitzen. Berliner Morgenpost

Das ist Musik zwischen den Kulturen: traditionsbewusst, einschmelzend, ungemein wach und inspiriert. Der Tagesspiegel

Einer der europäischen Jazzer, die Meilensteine in der Jazzgeschichte setzten und setzen. sound&musik


Giger is a primitive power, bursting with imagination and virtuosity, highly musical to the top of his numerous hairtips. Berliner Morgenpost

This is music between the cultures: concious of tradition, melting, extremely awake and inspired. Der Tagesspiegel

One of the europeean Jazz-musicians having put and still putting milestones to jazzhistory. sound&musik


Interview mit Bill Bruford

Hörst du eigentlich bei anderen Drummern genau hin? Hast du so was wie ein Vorbild!

Mir fällt da auf Anhieb eigentlich nur Peter Giger ein. Der denkt und fühlt wie ich, wir haben dasselbe Ziel, das weiß ich. Was der spielt, ist in meinen Augen wirklich revolutionär. Ich mag ihn sehr. Mehr Drummer fallen mir jetzt so schnell eigentlich nicht ein. sound

Are you actually listening carefully to other drummers? Do you take someone as your model!

Straight off occurs to me really only Peter Giger. He thinks and feels like I do, we have the same goal, I know that. What he plays, to my eyes is truly revolutionary. I like him very much. More drummers don't actually come up to my mind so quickly at the moment. sound

Interview mit Udo Dahmen

Gibt es deutsche Drummer, die Dich beeindrucken?

Also ich fand Curt Cress immer gut......In der Jazzecke z.B. Peter Giger, der sehr gut ist. Er geht einen ganz eigenen Weg. Er ist total ab vom normalen Zeug, nur Ausgewähltes. Von ihm habe ich auch eine Menge gelernt. Ich war vor 10 Jahren mal bei einem Kurs bei ihm. Wir haben uns dann auch angefreundet und ein Jahr später habe ich in Remscheid mit ihm unterrichtet. Ich war so eine Art Hilfsassistent...Er hat eine sehr europäische Denkweise. drums&percussion

 

Jazztage Berlin

....Der Höhepunkt des Abends aber hatte sich schon zuvor ereignet. Da hatte nämlich ein Solo-Schlagwerker aus der Schweiz, Peter Giger, ein Einmann-Ungewitter über die Rampe geschickt, wie man es aus der lieblichen Alpenrepublik kaum erwarten durfte. Giger ist eine Urgewalt, berstend vor Phantasie und Virtuosität, hochmusikalisch bis in seine zahlreichen Haarspitzen. Berliner Morgenpost

...Giger, besonders intensiv in einem ausgedehnten Xylophonsolo, erinnerte an polyrhythmische Tradition, setzte zwei, gelegentlich sogar drei rhythmische Ebenen gegeneinander und führte seine Stimmen mit europäischer Klangsensibilität. Das ist Musik zwischen den Kulturen: traditionsbewusst, einschmelzend, ungemein wach und inspiriert. Der Tagesspielgel

Der Schweizer Peter Giger gab das bisher ungewöhnlichste Konzert bei den Berliner Jazztagen in der Philharmonie. BZ-Berlin Was bleibt an glücklichen Momenten dieser Berliner Jazztage im Gedächtnis haften? Zunächst der Auftritt des Schweizer Schlagzeugers Peter Giger, der ganz allein mit einem Riesenarsenal von Klangerzeugern seiner Phantasie (und der der Zuhörer) freien Lauf ließ, der leisen Tönen auf Glocken und Gongs nachhörte, aber auch kräftig Wirbel machen und dröhnen konnte, der der asiatischen Musik stark verpflichtet ist, der die Gamelans kennt, aber auch verspielt allerlei Schabernack treibt, zum Beispiel mit Metallkörpern, die im Wasserbecken versenkt werden und ihren Klang verändern, angeschlossen an ein Mikrophon. Frankfurter Rundschau

Der Jazzer Peter Giger gehört zu den besten DrummernEuropas. tv radio zeitung

Ein Koloß an den Trommeln. Rhein-Main-Presse


UP

 

DRUM  CIRCUS

M A G I C   T H E A T R E


PRESS REVIEWS DRUM CIRCUS

Drum Circus war eine bemerkenswerte Gruppe, schon allein durch die Präsenz von drei (!) Drummern, aber auch durch die überraschende musikalische Mischung, die dargeboten wurde. Eine Prise Psychedelic-Rock, viel Jazz und ein grosser Schöpflöffel indischer Musik bilden das wesentliche Rezept des künstlerischen Werks unserer Schweizer Freunde.Der Texte des Eröffnungsstücks waren inspiriert vom Tibetanischen Totenbuch und diese Suite von 21 Minuten ist ein kleines Schmuckstück musikalischer Synthese, welche Hippie-Geist mit indischen Einflüssen sowie LSD Erlebnisse heraufbeschwört. Es ist abwechselnd rhythmisch, überschwänglich, atmosphärisch, indisch, Free-Jazz, strukturiert und präzise, kurz wahnsinnig und folglich genial! …wirklich Top Niveau! ..Ein selten vorkommende umwerfende rhythmische Dichte….und ich spreche noch nicht mal von den prachtvollen Basslinien welche das Innerste erschüttern. Ich empfehle lebhaft diese CD all denen die Jazz-Rock und Psychedelisches lieben, diese CD ist ein Muss! (Mërgim, Prog-Résiste 37, Belgien)

Drum Circus fut un groupe remarquable par la présence en son sein de trois (!) batteurs, mais aussi par le surprenant mélange musical qu`ils proposaient. Une pincée de rock psychédélique, beaucoup de jazz et une grosse louche de musique indienne constituent l`essentiel de la recette mise en œuvre par nos amis suisses. Les paroles de la plage qui ouvre l`album ont été inspirées par le livre tibétain des morts, ce morceaux de 21 minutes est un petit bijou de syncrétisme musical évoquant l`ambiance hippie-psyché influencée par la culture indienne et les expériences au LSD. C`est tour à tour rythmique, délirant, atmosphérique, indien, free-jazz, structuré et précis, bref délirant et donc génial !...Vraiment du top niveau ! Une densité rarement rencontrée sur des parties rythmiques époustouflantes…..Et je ne vous parle même pas des somptueuses lignes de basse qui vous remuent les tripes. Je conseille vivement ce disque à tous ceux qui aiment le jazz-rock et le psyché, ce disque est un must ! (Mërgim, Prog-Résiste 37, Belgique)

Drum Circus was a remarkable group through the presence of three (!) drummers but also for the surprising musical mixture that was performed. A pinch of psychedelic rock, a lot of jazz and a big ladle of Indian music formed the essential recipe realized by our Swiss friends. The lyrics of the opening piece were inspired by the Tibetan book of the dead, This piece of 21 minutes is a small jewel of musical syncretism giving rise to an atmosphere inspired by Indian culture and hippie spirituality as well as experiences of LSD. Alternately rhythmic, extravagant, atmospheric, indian, free-jazz, structured and precise, short and to the point bewildering and therefore brilliant !... Really top level ! A seldom heard and incredible density on the amazing rhythmical parts .. and not to speak of the sumptuous bass lines which cut you to the quick. I deeply recommend this CD to all those who like jazz-rock and psychedelic, this disc is a must ! (Mërgim, Prog-Résiste 37, Belgium)

 

Review by akin (Fernando Raffani) [Prog Reviewer ]
Posted 6:40:54 PM EST, 5/29/2007

Drum Circus is a shortlived Swiss band founded by the great drummer Peter Giger. The band he formed had three drummers (!) and many other musicians, including Joel Vandroogenbroeck, from Brainticket, playing Organ, Piano, Flute and Sitar. Carole Muriel from Brainticket appears also in the band doing vocals. Other curious thing about their only album is that the lyrics of two songs were written by the LSD guru Timothy Leary. After all this definition one can only think that the music contained in this album is rather crazy and in fact it is. If you like drumming/percussion, you will love this album.

Der lange Titeltrack (mit 22 Minuten klanggewaltigem Delirium) ist das beste Exempel des mentalen und musikalischen Zugangs des Ensembles: ein beispielloser rhythmischer Einfluss für den europäischen Rock (eine Kraft nur mit Santana vergleichbar), drei Schlagzeuge, die eine Handlungsstruktur weben worin sich die modale Improvisation einnistet, die Erforschung des Klangs Vandroogenbroeks (die sich auch an die Orgel heranwagt) und der Farbe der Perkussionisten, die sogar bis zur Inszenierung der surrealen Klimata, Herzstück der frühen Weather Report heranreicht. Donato Zoppo

order DRUM CIRCUS Music at nagara@bluewin.ch


UP

FOUR FOR JAZZ


       PETER GIGER         ISLA ECKINGER    HEINZ BIGLER     JOE HAIDER

this CD is one of my all time favourites !

 

 

"Four for Jazz" bestand leider nur vom Mai 1970 bis Sommer 1972. In diesem Abschnitt erlebte das Quartett - teilweise mit Benny Bailey als Gast - einen Aufstieg, der in der Jazzszene Europas schon fast sensationell wirkte.

Das Quartett (Heinz Bigler as/cl, Joe Haider p/ep, Isla Eckinger b, Peter Giger dr/perc) habe seine Energie aus einer permanenten, fruchtbaren Kontroverse zwischen der Boptradition und dem Free Jazz bezogen, sagt Haider im Rückblick. "Four for Jazz" war aber etwas vergönnt, was sich Legionen von Jazzmusikern nur erhoffen: etwas unverkennbar Persönliches hervorzubringen ohne zu weit von der Mitte abzugehen. Die starken Melodien und guten Harmoniefolgen waren den Mitgliedern zu wichtig.

The Time and the Place: Zurück bleibt die Erinnerung an eine magische Zeit, mit sehr unterschiedlichen Musikern, zur richtigen Zeit am richtigen Ort. (Jürg Solothurnmann).

Zu beziehen bei (click): http://www.jhmrecords.ch

 

UP


In English language further down

1939
geboren in Zürich, aufgewachsen in Bern und Umgebung
1958
Berufsmusiker, tourt in Europa mit den TREMBLE KIDS, Oskar Klein, Albert Nicholas, Bill Coleman, Joe Turner, Wild Bill Davison, Peanuts Holland
1960
kurzes Gastspiel in Armand Gordons Ragtime Band, übersiedelt nach Paris: Bill Coleman, Stéphane Grapelli, Memphis Slim u.a.
1961
Claude Bolling Sextet / Big Band
1963
LP-Aufnahmen mit Duke Ellington, Billy Strayhorne, Alice Babs, Tour mit Beryl Bryden, Diz Dizzley und Johnny Parker in Malaysien und Sarawak.
1964
beim Step-Tänzer Harold Nicholas, René Urtreger
1965-68
Studiomusiker in Paris, wieder bei Claude Bolling, Zusammenarbeit mit vielen Stars der Film- und Unterhaltungsbranche: René Clément, Francis Lay, Nana Mouskouri, Brigitte Bardot, Jacques Brel, Charles Trenet, Alain Delon, Claude Danjan, Sacha Distel, Johnny Halliday, Mireille Mathieu etc.
1969
kehrt nach Bern zurück. FOUR FOR JAZZ, Heinz Bigler, Isla EckingerJoe Haider, Gerd Dudek, Benny Bailey. Mitbegründer der Swiss Jazz School
1970
Initiator der 1. Internationalen Jazz Clinic in Wengen, Schweiz
1972
übersiedelt nach Frankfurt / M., Albert Mangelsdorff Quintett
1973
Veröffentlichung der "neuen schlagzeugschule" Vol. I (vergriffen)
1975
Solopercussion LP. Gründet das Label "nagara-records".
1976
Trio Giger-Lenz-Marron. Initiator und Leiter des 1.Perkussionskurses in Weikersheim
1977
Soloauftritt auf den Berliner Jazztagen. "neue schlagzeugschule" Vol. II (vergriffen). Solo LP wird durch Initiative von Max Roach in den USA produziert. Gründet die FAMILY OF PERCUSSION (FOP) mit Trilok Gurtu, Doug Hammond und Tom Nicholas
1979
"direct-to-disc"-LP: "Africa meets Europe", mit Papa Oyeah Makenzie (Ghana)
1980
LP und Tournee mit FOP und Archie Shepp
1984
FOP in Indien. New Delhi, Bombay, Madras, Konzerte u.a. mit Zakir Hussein, Umayalpuram K. Shivaraman und Palgat Raghu. Gäste in Gigers verschiedenen Gruppen: Nana Vasconcelos, Gerd Dudek, Wolfgang Dauner, Joachim Kühn, Steve Swallow, Michal Urbaniak, Victor Bailey, Alan Skidmore, Christian Escoudé, Sam Rivers, Chistof Lauer, John Schröder, Thomas Heidepriem u.v.a. Leiter des "World Percussion and Jazz Jubilee", Wengen
1985
Beginn der Zusammenarbeit mit Mangelsdorff/Dauner & FOP - "Moon at noon"
1986
Duo-Konzert mit Max Roach auf dem Jazzfestival Hofheim
1988
"Peter Giger Quartet" mit Jasper van t‘Hof, Tomasz Stanko und Vitold Rek.
1991
"FOP & Friends" in Mosambik. Fusion mit Timbilamusikern aus Zavala (Leitung:Eduardo Durao). "Peter Giger Trio" mit Gerd Dudek und Vitold Rek
1992
FOP & Friends mit der senegalesischen Gruppe SAF SAP. Zweite Reise nach Mosambik. "JAZZ meets TIMBILA" auf dem JazzFest Berlin, Live-CD "Mozambique meets Europe"
1994
zieht nach Meißen und gründet Tonstudio. Tour mit seinem Trio und der FOP in den neuen Bundesländern
1996
Dritter Besuch der FOP in Mosambik. Grosse Festivals in Zavala und Maputo.
1999
Film: HERR DER TROMMELN - "die Peter Giger Story". Initiiert "Weltmuseum für Perkussionsinstrumente Förderverein Dresden e.V." mit Dozenten der Hochschule für Musik "Carl Maria von Weber", u. a die Professoren Siegfried Ludwig, Günter "Baby" Sommer und Bernhard Schmidt.
2000
Teilnahme der FOP am "Euro Art Meeting" in Wroclav, Polen:"Ethnic Percussion Symphony" von Sambor Dudzinski

2002- 2003

Übersiedelt ins Tessin, Solokonzerte, regelmässige Teilnahme am "Perugia Classico", Auftritt am Film-Festival in Locarno.
2004
Solo Tournee in Westafrika (Elfenbeinküste, Kamerun, Senegal)
2005
Konzert in Dakar mit "Géwél Rhythm Begg Falou" für das Goethe-Institut
2007
30 Jahre FAMILY OF PERCUSSION, Tour mit WORLD FAMILY OF PERCUSSION PACK in Deutschland



1939
born in Zurich, grows up in or near Berne
1958
professional musician, tours in Europe with the TREMBLE KIDS, Oskar Klein, Albert Nicholas, Bill Coleman, Joe Turner, Wild Bill Davison, Peanuts Holland
1960
after short guest performance with Armand Gordons Ragtime Band, moves to Paris: Bill Coleman, Stéphane Grapelli, Memphis Slim a. o.
1961
Claude Bolling Sextet / Big Band
1963
LP-recordings with Duke Ellington, Billy Strayhorne, Alice Babs, Tour mit Beryl Bryden, Diz Dizzley and Johnny Parker in Malaysia and Sarawak.
1964
with tap-dancer Harold Nicholas, Renè Urtreger
1965-68
studio-musician in Paris, again with Claude Bolling, collaboration with many stars of the Film- and Showbusiness: René Clément, Francis Lay, Nana Mouskouri, Brigitte Bardot, Jacques Brel, Charles Trenet, Alain Delon, Claude Danjan, Sacha Distel, Johnny Halliday, Mireille Mathieu etc.
1969
moves back to Berne. FOUR FORJAZZ, Heinz Bigler, Isla EckingerJoe Haider, Gerd Dudek, Benny Bailey. Co-founder of the Swiss Jazz School
1970
initiator of the first international Jazz Clinic in Wengen, Switzerland
1972
moves to Frankfurt / M., Albert Mangelsdorff Quintett
1973
publication of his "neuen schlagzeugschule" Vol. I (out of print)
1975
solopercussion LP: "family of percussion". Founds Label "nagara-records"
1976
trio "Giger-Lenz-Marron". Initiator and director of the first percussion-course in Weikersheim
1977
soloperformance at the Berliner Jazztage. "neue schlagzeugschule" Vol. II (out of print). Solo-LP is produced in the USA by the initiative of Max Roach. Founds the FAMILY OF PERCUSSION (FOP) with Trilok Gurtu, Doug Hammond and Tom Nicholas
1979
"direct-to-disc"-LP: "Africa meets Europe" with Papa Oyeah Makenzie (Ghana)
1980
LP and tour with FOP and Archie Shepp
1984
FOP in India. New Delhi, Bombay, Madras, Concerts a. o. with Zakir Hussein, Umayalpuram K. Shivaraman and Palgat Raghu. Guests in Gigers different groups: Nana Vasconcelos, Gerd Dudek, Wolfgang Dauner, Joachim Kühn, Steve Swallow, Michal Urbaniak, Victor Bailey, Alan Skidmore, Christian Escoudé, Sam Rivers, Chistof Lauer, John Schröder, Thomas Heidepriem a.m.o.. Directs the "World Percussion and Jazz Jubilee" in Wengen/Switzerland
1985
start of the collaboration with Mangelsdorff / Dauner & FOP - "Moon at noon"
1986
duo-concert with Max Roach at the Jazzfestival, Hofheim
1988
"Peter Giger Quartet" with Jasper van t‘Hof, Tomasz Stanko and Vitold Rek.
1991
"FOP & Friends" in Mozambique. Fusion with timbila-musicians from Zavala (Leader: Eduardo Durao). "Peter Giger Trio" with Gerd Dudek and Vitold Rek
1992
"FOP & Friends" with senegalese Group SAF SAP. Second journey to Mozambique. "JAZZ meets TIMBILA" at the JazzFest Berlin, Live-CD "Mozambique meets Europe"
1994
moves to Meißen (Saxony) and founds Sound-Studio. Tour with his trio and with FOP in Eastern Germany
1996
Third visit of FOP to Mozambique. Big festivals in Zavala and Maputo.
1999
Film: HERR DER TROMMELN (Lord of the drums) "the Peter Giger Story". Initiates "Association Worldmuseum of Percussion-Instruments Dresden", with teachers and professors of the music-academy "Carl Maria von Weber", a. o. Siegfried Ludwig, Günter "Baby" Sommer and Bernhard Schmidt.
2000
FOP participates at the "Euro Art Meeting" in Wroclav, Poland: "Ethnic Percussion Symphony" by Sambor Dudzinski
2002 - 2003
Moves to Ticino (Switzerland), Soloconcerts, regular participation at "Perugia Classico", concerts at the Film-Festival Locarno.
2004
Solo Tour in Westafrica (Ivory Coast, Cameroun, Senegal)
2005
Concert in Dakar with "Géwél Rhythm Begg Falou" for the Goethe-Institut
2007
30 years FAMILY OF PERCUSSION, Tour with WORLD FAMILY OF PERCUSSION PACK in Germany


Discography Peter Giger


Tremble Kids A Night in the Hi-Fi Studio Columbia LP 1958
Wild Bill Davison & the Tremble Kids Monday date in Vienna Electrola LP 1958
Alice Babs & Duke Ellington Serenade to Sweden Reprise LP 1963
Claude Bolling Sextet Bolling's band's blowing Philips LP 1963
Claude Bolling Madison Twist Philips LP 1964
Claude Bolling Sextet Jazzgang Amadeus Mozart Philips LP+ CD 1965
Brigitte Bardot avec Claude Bolling et son orchestre Philips LP 1966
Claude Bolling Joue les airs de Brigitte Philips LP 1967
Oscar Klein Dixie Time Sonic LP 1968
Albert Nicholas Featuring Miriam Klein Europa LP 1968
Oscar & Miriam Klein Blues & Boogie Europa LP 1969
Ben Webster & Teddy Wilson Ben & Teddy Sackville CD 1970/2001
Four for Jazz & Benny Bailey A Land of Dolls Intercord LP+ CD 1970/2001
Four for Jazz Power of nature Intercord LP 1971
Drum Circus Magic Theatre Garden of Delights CD 1971/2003
Four for Jazz Sunday Child Intercord LP 1972
Albert Mangelsdorff Quintett Birds of underground MPS LP 1972
Dzyan Time machine Bellaphon LP+ CD 1973
Dzyan Electric silence Bellaphon LP + CD 1973
Eberhard Weber The colours of Chloë ECM LP + CD 1973
Volker Kriegel & Spectrum Mild maniac MPS LP 1974
Volker Kriegel Topical harvest MPS LP 1975
Peter Giger Family of percussion (soloalbum) nagara LP 1975

Peter Giger Illegitimate music nagara LP 1976
Family Of Percussion Message to the enemies of time nagara LP 1977
Giger-Lenz-Marron Beyond nagara LP 1977
Giger-Lenz-Marron Where the hammer hangs nagara LP 1978
Jan Fryderik Creative Sound Faun Wergo LP 1978
Family Of Percussion & Skidmore/Dauner Sunday palaver nagara LP 1979
Papa Oyeah Makenzie & Peter Giger Africa meets Europe nagara LP (dir.to disc) 1980
Family Of Percussion & Archie Shepp Here comes the Family Nagara/ Bellaphon LP+ CD 1980
Peter Giger Percussion Orchestra For drummers only nagara LP 1982
Mangelsdorff/Dauner/Family Of Percussion Moon at noon Electrola LP + CD 1987
Peter Giger - Eduardo Durao Mozambique meets Europe B&W CD 1992
Peter Giger, FOP & Friends Family Jewels (compilation) network CD 1993
Peter Giger Trio jazzz B&W CD 1993
Peter Giger Electronic roundabout nagara CD 2000
Four for Jazz & Benny Bailey Best of JHM Records CD 2001
Best of Peter Giger & FOP A Drum is a Woman (compilation)Intuition CD 2006



UP

 

My Kids
Brooks Ananda, Geneva, Bassplayer. (Paris 1966)   Maya, Mainz, Make-up artist (Frankfurt/M 1974)
Jonas, Kassel, Drummer (Frankfurt/M 1977), Anna Isabell, Scolar (Meissen 1997)
 
  

 

                  

                 with Anna, Leipzig 2006(Foto Karli)                                            Verscio 2011 (Foto Jonas)